Massivhäuser eignen sich hervorragend für Mehrfamilienhäuser, wenn Themen wie Schall- und Brandschutz in den Vordergrund rücken. Auch für die Verwendung von Beton im Tiefbau und im erdberührten Bereich gibt es annähernd keine Alternative. Beton kann in Form gegossen werden und ist günstig.

Der Aufbau kann dann ganz nach Wunsch entweder klassisch als Massivhaus Stein auf Stein individuell gebaut oder mit Elementen aus dem Holzbau fertiggestellt werden. Ein im Kern massives Haus lässt sich ganz wunderbar mit Holzbauweise kombinieren. Beispielsweise können die inneren Wände im Massivbau erstellt werden, während die Außenfassade die Vorteile einer Holzverkleidung nutzt. Auch in Einfamilienhäusern können beide Materialarten z.B. in Form einer Sichtbetondecke und Holzwänden als Designelemente schön kombiniert werden.

Der Unterschied zwischen einem Massiv- und einem Holzhaus ist von außen nicht sichtbar. Auch die Gesamtbauzeit bleibt in etwa gleich - beim Holzhaus ist der Planungsaufwand größer, das Massivhaus hat eine längere Bauphase. Ich berate Sie gerne - zu reinen Massivhäusern und natürlich auch zum sinnvollen Einsatz von Mischformen.

Es gibt in Punkto Brandschutz, Dämmung, Langlebigkeit und natürlichen Baumaterialien keine großen Unterschiede zwischen Massiv- und Holzhäusern. Alle Aspekte und Sicherheitsansprüche können in beiden Varianten - auf unterschiedliche Weise - mehr oder weniger kostengünstig, aber dennoch perfekt umgesetzt werden.

Zieht man beim Hausbau eine ökologische Bilanz, muss man jedoch den gesamten Prozess im Vorfeld in den Blick nehmen und nicht nur das Haus selbst. Während Holz ein leicht verfügbarer, nachwachsender Rohstoff ist, liegt der Energieaufwand, der zum Brennen von Steinen oder Ziegeln aus Naturmaterialien benötigt wird, extrem hoch.

Für mich ist daher eine Kombination aus beidem der perfekte Weg, die jeweiligen Materialvorteile zu nutzen, um so nachhaltig ökologische Häuser mit hohem Wohnkomfort und außergewöhnlicher Optik zu schaffen.